Seit dem 12. Dezember 2005 hat unsere Schule einen eigenen Schulsanitätsdienst. Gegründet haben ihn damals zwei Oberstufenschüler nach dem Motto „von Schüler:innen für Schüler:innen“.

Wie funktioniert der Schulsanitätsdienst?

Unser Schulsanitätsdienst wird eigenständig von zwei Schülerinnen und Schüler der Oberstufe geleitet, die in diesem Amt vor allem für die Führung im Einsatz, die Dienstplanerstellung und die Wartung und Anschaffung von Material zuständig sind. Außerdem halten sie für Fortbildungen und Erfahrungsaustausch Kontakt zum Kreisverband und der DRK Ortsgruppe Pulheim. Seit dem Schuljahr 2016/17 werden Sie von Frau Hackforth-Scholz (Qualifizierung zur Leiterin eines Schulsanitätsdienstes, Sanitätsdienstausbildung und Ausbilderin der Ersten Hilfe) unterstützt.

In den großen Pausen halten sich die Schülerinnen und Schüler, die Dienst haben, im Sanitätsraum auf. Passiert etwas während der Unterrichtszeit, werden sie über die Lautsprecheranlage ausgerufen.

Dann verlassen diese drei Schülerinnen bzw. Schüler den Unterricht und laufen zum angegebenen Einsatzort.

Dort angekommen, schauen sie, was passiert ist, und entscheiden dann, was zu tun ist. Manchmal reicht an Ort und Stelle ein Pflaster, andere Schüler müssen im Schulsanitätsdienstraum behandelt weden und können dann entweder in den Unterricht zurück oder werden so lange von den Sanitätern betreut, bis die Eltern sie abholen. Es kommt natürlich auch vor, dass sie den Rettungsdienst rufen müssen. Dann übernehmen die Sanitäter den Notruf, weisen die Rettungskräfte ein und übernehmen die Betreuung und Versorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Was gehört zum Schulsanitätsdienst?

Zuerst einmal jede Menge engagierte Schülerinnen und Schüler, vorzugsweise ab der 9. Klasse, und natürlich ein gut ausgestatteter Schulsanitätsdienstraum (C-Turm, erste Etage), in dem die Schulsanitäter in den großen Pausen für die Schüler zu finden sind, um Pflaster zu kleben, Kühlpacks zu verteilen, oder so manch andere kleine Verletzungen zu behandeln.

Wie muss man sich den Raum vorstellen?

Weil nicht nur die Patienten schon mal etwas länger in diesem Raum verweilen, sondern auch die Sanitäter viel Zeit in dem Raum verbringen, ist der Sanitätsraum alles andere als ein langweiliger, verkleinerter Klassenraum. Wer neugierig ist, der kann gerne mal vorbeischauen.

Verbandsmaterial, Warnwesten, Notfallrucksack, Tragen etc. befinden sich in diesem Raum, damit die Sanitäter nicht nur im Raum damit arbeiten, sondern auch schnell agieren können, wenn sie zur Sporthalle oder zu Klassenräumen gerufen werden!

Voraussetzungen?

Damit die Sanitäter Schüler, Lehrer, Hausmeister etc. schnell und  gut versorgen können, hat jeder Schüler/jede Schülerin, der/die bei uns Mitglied ist, mindestens einen Erste-Hilfe Kurs besucht. 

Seit dem Schuljahr 2016/17 wird dieser Erste-Hilfe-Lehrgang erstmals von der Schule als freiwillige AG angeboten und ist für die Schüler/innen, die anschließend mindestens ein halbes Jahr dem Schulsanitätsdienst beitreten, kostenlos! 

Bei Interesse bitte den Sanitätsdienst oder Frau Hackforth-Scholz ansprechen.

Alle Mitglieder können darüber hinaus auch an weiteren Kursen des Jugendrotkreuzes teilnehmen, um das Wissen des Erste-Hilfe-Kurses zu vertiefen und zu erweitern. Im Dienst arbeiten dann nach Möglichkeit Mitglieder mit unterschiedlich hoher Ausbildung zusammen, um sich ergänzend zu unterstützen.

Möglich gemacht werden diese Ausbildungen durch das Jugendrotkreuz, mit dem wir eng zusammenarbeiten. Im Gegenzug unterstützen wir das Jugendrotkreuz und das DRK bei Aktionen auf freiwilliger Basis.

Wie kann man die Sanitäter erreichen?

Für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer sind die Sanitäter stets in den großen Pausen im Sanitätsraum zu erreichen.

Vorerkrankungen?

Für Eltern, deren Kinder an einer schweren Krankheit leiden, z. B. Asthma, angeborene Herzfehler, Allergien, und über Notfallmedikamente verfügen, gibt es ein sogenanntes Notfallprotokoll beim Sanitätsdienst. Protokolliert wird z. B. die Art der Erkrankung, wo die Medikamente aufbewahrt werden und in welcher Dosierung das Kind die Medikamente verabreicht bekommen sollte.

Da die Sanitäter eigentlich keine Medikamente verabreichen dürfen, empfiehlt es sich, zwei bis drei Sanitäter in die Handhabung der Medikamente einzuweisen, sodass diese im Notfall dem Kind seine Medikamente anreichen/verabreichen können. Diese Einweisung können nur die Erziehungsberechtigten oder der betreuende Arzt vor Ort, natürlich in Absprache mit dem Sanitätsdienst, vornehmen!

Erste Hilfe ist leichter, als man denkt! 

Ich kann helfen! Ich will helfen! Ich muss helfen!

G. Hackforth-Scholz