Wir Brauweiler zu Besuch im Baskenland

Am Montag (22.4.) haben wir uns alle am Bahnhof versammelt, um mit dem Zug nach Paris zu fahren.

Obwohl das eine lange Strecke ist, verging die Zeit wie im Flug, da wir uns unterhielten und zusammen Spiele spielten. Anschließend fuhren wir bis zur spanisch-französischen Grenze, um dort mit dem Bus an der Küste entlang weiterzufahren. Ab da merkte man, wie die Aufregung aufkam und sich die Vorfreude ausbreitete. 

Da die Spanier,bzw. Basken, bereits bei uns in Brauweiler zu Besuch waren, kannten wir uns schon, sodass das Wiedersehen sehr schön war. Was uns wirklich gefreut hat, ist, dass die Spanier untereinander Aktivitäten mit der ganzen Gruppe geplant hatten. So waren wir jeden Abend draußen am Strand, haben die Stadt gesehen und sind mit der gesamten Truppe essen gegangen.

Am Dienstag wurden uns das Programm, die Schule sowie ein selbstgemachtes Video über das Baskenland gezeigt. Auch durften wir einer tollen musikalischen Darbietung eines typischen baskischen Instrumentes, der Txalaparta, lauschen. 

Obwohl am Dienstag das Wetter nicht mitgespielt und es geregnet hat, ist das Programm nicht ins Wasser gefallen. In kleinen Gruppen sind wir mit unseren Austauschpartnern durch die Stadt gelaufen und haben witzige Fotos gemacht. Der Regen war kein Problem, denn wir wurden vorab über das Wetter und die Temperaturen informiert, sodass wir für alle Fälle gerüstet waren. Am Nachmittag spielten wir typisch baskische Sportspiele, wie Txinga, ein Staffellauf mit schweren Gewichten, Lokotsa, eine Art Staffellauf, bei der eine herkömmlichen Staffel durch getrocknete Maiskolben ersetzt wird und Pelota vasca, ein Rückschlagspiel baskischen Ursprungs. Am Anfang waren die Spiele ein bisschen komisch, doch als man dann spielte, waren sie sehr spaßig.

Mittwoch war der Surf-Tag. Dieser darf natürlich nicht fehlen, wenn man in Spanien am Meer ist. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Während die eine Gruppe surfte, hatte die andere Freizeit am Strand und verbrachte die Zeit u.a. mit Ballspielen und genoss die Sonne am Strand. Bevor wir in Neopren-Anzügen und mit dem Surfbrett unter dem Arm in den 14 Grad kalten Atlantik durften, bekamen wir eine Einführung und dann konnte es losgehen. Wir stürzten uns in die Wellen und die Surf-Lehrer halfen, wo sie konnten. Auch wenn man es nicht immer geschafft hat, sich hinzustellen, war es ein totaler Erfolg.

Am Donnerstag haben wir Kahoote über unsere Erlebnisse in Deutschland und Spanien erstellt und gespielt. Dabei haben wir sehr viel gelacht, denn hier und da sind ganz lustige Sachen passiert. Noch mehr kultureller Austausch war für den Abend geplant, eine kleine Party, bei welcher auch Niederländer hinzukamen, die gleichzeitig an der San Nikolas Ikastola zu Besuch waren. Vor der Party bereitete jeder eine Kleinigkeit zu essen zu, sodass wir ein großes Buffett an baskischen Tapas hatten. Es war so lecker, dass fleißig Rezepte getauscht wurden.

Last but not least fuhren wir am Freitag nach Bilbao. Nach einer guten und nicht zu langen Stadtführung, Iuden uns unsere Lehrer zum Pintxos essen ein. Da alle Hunger hatten, waren wir Feuer und Flamme und wanderten durch die Pintxos-Bars. Anschließend liefen wir zum berühmten Guggenheim-Museum und schauten uns die Gemälde und Skulpturen an. Auch wenn man nicht an Kunst interessiert ist, waren viele Ausstellungsstücke faszinierend. Danach bekamen wir Freizeit, um uns Bilbao anzuschauen und Souvenirs zu kaufen.

Am Samstag, 27.4., hieß es dann Agur, auf Wiedersehen und man merkte, dass die Woche viel zu schnell vergangen war. Zum Glück können wir ja weiter über Telefon und soziale Medien Kontakt halten.

Meiner Meinung nach hat sich der Austausch sehr gelohnt, da man sehen kann, wie die Menschen in anderen Ländern leben. Auch gut war, dass man keine Spanisch-Kentnisse benötigte, um an dem Austausch teilzunehmen.

Eskerrik asko eta agur, euskal lagun maiteok! Danke und auf Wiedersehen, liebe baskische Freunde! 

Für unsere Erasmus-Gruppe

Helen Klappert mit Silvia Weber und Katja Tholen

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